Der Begriff des Posthumanismus ist schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatten zu finden, gewinnt jedoch in jüngster Zeit wieder an Aufmerksamkeit. Dies nicht ohne Grund: Sowohl die Auseinandersetzung mit dem anthropogenen Klimawandel und die damit zusammenhängende Diagnose des Anthropozäns als auch das unklare Verhältnis von Mensch und Technik im Lichte digitaler Medien und Künstlicher Intelligenz stellen das Menschenbild sowie die humanistischen Entwürfe der Moderne infrage. Die Beiträger*innen machen die Debatten für die Erziehungswissenschaft fruchtbar und zeigen Wege auf, inwiefern sich diese neuen Perspektiven mit einer Relationierung von Bildung und Kritik verbinden lassen.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Carsten Bünger (Dr. phil.), geb. 1979, ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Gesellschaft an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. In seiner Forschung untersucht er die Beziehungen von Pädagogischem und Politischem bzw. von Bildung, Demokratie und Kritik.
Kerstin Jergus (Dr.in phil.), geb. 1979, ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Sie lehrt und forscht zu Theorie und Geschichte der Pädagogik in Verbindung mit einer Analytik der kulturwissenschaftlichen Bildungsforschung.
Madeleine Scherrer (Dr.) ist akademische Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft (Abteilung Allgemeine Pädagogik) der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind erziehungs- und bildungsphilosophische sowie geschlechtertheoretische Fragestellungen in Bezug auf das Anthropozän, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Dekolonialität, Raumtheorien, Feminist Science, Technology and Society Studies sowie Diffraktionsanalyse.