Thema dieses Bandes sind Abenteuernarrative. Sie beschreiben eine universale Form der episodenhaften Aneignung von Welt, die in Kombination mit wechselnden Erzähl- und Gattungsmustern zugleich historisch stark variiert.Abenteuer entstehen erst dadurch, dass von ihnen erzählt wird. Als Narrativ ist das Abenteuerliche in zahlreichen Textformen und Diskursen vertreten: als Roman oder als Abenteuersequenz in einem Text, der ganz anderen Genremustern folgt, als abenteuerliche Stilisierung der Welt in Warenästhetik und Massenmedien bis hin zu alltäglichen Formen der Kommunikation, die Momente des Erlebens stilisieren. Dieser Vielfalt des Abenteuerlichen geht der Band exemplarisch nach und betrachtet sie vom Mittelalter zur Gegenwart, vom Buch zum Computerspiel, von der Literatur zur Poetik.
This volume deals with stories of adventure. They describe a universal form of episodic appropriation of the world, which, at the same time, show great historical variation in combination with changing patterns of narratives and genres. Adventures only come alive once narrated. As a narrative, adventure is represented in numerous text forms and discourses: as a novel or as an adventure sequence in a text that subscribes to entirely different genres, as an adventurous stylisation of the world in commodity aesthetics and mass media up to everyday forms of communication that stylise certain experiential moments. Such diversity of the adventuresome is exemplified in this book by taking a closer look at this diversity from the Middle Ages up to the present day, from books to computer games, from literature to poetics.
เกี่ยวกับผู้แต่ง
Prof. Dr. Jutta Eming ist Inhaberin des Lehrstuhls für Ältere deutsche Literatur und Sprache an der Freien Universität Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Darstellungsformen des Wunderbaren und historischer Emotionalität in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie die Gattungen des mittelalterlichen Romans und des geistlichen Spiels. Fragestellungen der mediävistischen Gender Studies beschäftigen sie kontinuierlich.