Literatur mit anderen Augen sehen
Geschichten, Gedichte, Gefühle und Ideen: Literarische Schreibwerkstätten schaffen an Schulen Raum für das lustvolle und schöpferische Spiel mit Sprache. Dabei decken sie eine breite Palette von Bildungs- und Entwicklungsaspekten ab: Sie bieten Schüler:innen die Möglichkeit, sich in Texten auszudrücken, ihr schriftliches Ausdrucksvermögen zu verbessern und Literatur mit anderen Augen zu sehen. Darüber kommen Schüler:innen in Schreibwerkstätten zusammen, um Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen.
Hinter erfolgreichen Schreibwerkstätten stehen erprobte Konzepte und gute Planung. Allerdings basieren die Konzepte fachbezogener Lehrkräftefortbildung selten auf anwendungsbezogener Forschung. Am Ende bleibt oft die Frage, wie Lehrkräfte das Gelernte an ihrer Schule umsetzen sollen. Anders ist das beim erfolgreichen Programm Literarisches Schreiben im Deutschunterricht. Dieses Konzept baut auf den Ergebnissen fortlaufender Begleitforschung auf und enthält das geballte Wissen von Expert:innen – darunter Leiter:innen von Schreibwerkstätten, Vertreter:innen von Literaturhäusern, Literaturpädagog:innen und Fachdidaktiker:innen.
In Literarisch schreiben lehren und lernen erfahren Sie alles, was Sie über Schreibwerkstätten wissen müssen. Neben einer ausführlichen Vorstellung des Fortbildungskonzepts und den Rückmeldungen von Teilnehmer:innen erwarten Sie:
– 10 Wirksamkeitsfaktoren von literarischem Schreiben
– Übersichten über bewährte Schreibwerkstattmodelle
– individuelle Anpassungsmöglichkeiten der vorgestellten Formate
– praktische Erfahrungen und Hilfen für die Umsetzung
Der Band richtet sich an (angehende) Lehrer:innen im Fach Deutsch der Sekundarstufe, Fortbildner:innen, Werkstattleiter:innen, Leiter:innen in Literaturhäusern und Fachdidaktiker:innen an Hochschulen.
Yazar hakkında
Ulf Abraham ist seit 1995 Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur. Bis 2020 war er Inhaber des Lehrstuhls an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, aktuell ist er Seniorprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er publizierte u.a. zur Literatur- und Filmdidaktik, zum Schreiben und zu Bildern im Deutschunterricht. Seit 2002 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift PRAXIS DEUTSCH.
Christoph Bräuer ist seit 2011 Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. Er leitet dort auch die Sammlung historischer Kinder- und Jugendliteratur am Seminar für Deutsche Philologie. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Lese- und Schreibausbildung, der Ästhetischen Erfahrung und der sprachlich-literarischen Bildung sowie in der Forschung zur Professionalisierung von Deutschlehrkräften.
Tilman von Brand lehrt seit 2013 als Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Rostock mit den Arbeitsschwerpunkten Literaturdidaktik, Individualisierung/Differenzierung/Inklusion, Historisch-politisches Lernen sowie Methodik des Deutschunterrichts. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift PRAXIS DEUTSCH und Autor des Bandes ‘Deutsch unterrichten’.