Zweitausend Jahre Folter im Namen der Kirche – die dunkle Seite des christlichen Glaubens.
Da gegenwärtig – zumindest offiziell – nirgendwo gefoltert wird, unterliegen gegenteilige Behauptungen einem Tabu. Im Falle der Christenheit ist dies moralisch noch verschärft. Doch es gibt immer noch Tausende von Christen, die sich als Folterer betätigen – wie ihre Vorgänger im Glauben über viele Jahrhunderte hinweg. Handfeste Gründe sprechen dafür, daß es sich hier nicht um Ausnahmen, um Fehlleistungen einzelner Sadisten handelt, sondern um die Konsequenzen einer bestimmten Theologie. Folterer werden nicht geboren, sie werden gemacht. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt dieses Buch den Zusammenhang zwischen Religion und Folter auf und beweist auch, wie hilflos sich das Christentum im Widerstand gegen Ideologien und Handlungsmuster der Grausamkeit erwies.
Про автора
Horst Herrmann, Jahrgang 1940, ist Professor für Soziologie an der Universität Münster. Er hat sich in vielen Publikationen mit der Geschichte der katholischen Kirche beschäftigt. Zuletzt veröffentlichte er im Aufbau Verlag eine Biographie des Papstes: ‘Johannes Paul II. – Wahrer Mensch und wahrer Papst’.Lieferbar bei At V: ‘Luther – Eine Biographie’, ‘Die Heiligen Väter – Päpste und ihre Kinder’ sowie ‘Nero – Eine Biographie’. Im Verlag Rütten & Loening erschien von ihm ‘Das Lexikon der kuriosesten Reliquien’.