Das Studienbuch bietet die erste umfassende Überblicksdarstellung zum weit verbreiteten Phänomen des Nominalstils. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der grammatischen Seite des Phänomens. Da , Nominalstil’ als Komplementärbegriff zu , Verbalstil’ begriffen wird, wird ein systematischer Vergleich der verbalstilistischen und nominalstilistischen Realisierung von Satzinhalten vorgenommen. Zentrale Theoriebausteine sind die Satzsemantik von von Polenz (2008), die Betrachtung von Satz und Nominalgruppe als strukturelle Domänen (Czicza 2015) sowie die Überlegungen zur Valenzvererbung von Welke (2011). Den Phänomenen Nominalisierung und Attribution widmet das Studienbuch besondere Aufmerksamkeit, weil sie zentral für die Überführung von Satzinhalten von verbalen in nominale Strukturen sind. Auf der Basis von Überlegungen zu nominaler Komplexität werden auch die Grenzen des nominal Sagbaren (Stichwort , Komplikation’) diskutiert. Das Buch bemüht sich auf diese Weise um eine kohärente Begriffsbestimmung und bietet gleichzeitig mit detaillierten Beispielanalysen Anschauungsmaterial für die akademische Lehre.
Зміст
Einleitung
Grundbegriffe
Nominalstil: Eine erste Annäherung
Nominal + Stil
Grammatische Merkmale des Nominalstils
Nominalstil: Begriffsverständnis
Nominalstil im engeren und weiteren Sinne
Anwendung: Textanalyse
Nominalstil zwischen verbaler und nominaler Syntax
Satz und Nominalgruppe als strukturelle Domänen
Nominalisierung und Valenzvererbung
Satzbaupläne und Nominalgruppenbaupläne
Anwendung: Textanalyse
Nominale Komplexität
Nominale vs. verbale Komplexität
Anwendung: Textanalyse
Von der Komplexität zur Komplikation
Ausbau nominaler Syntax
Verbalkomplexe als Partizipialattribute
Verknüpfungen im Bereich der Attribution
Про автора
Prof. Dr. Mathilde Hennig ist seit 2009 Inhaberin der Professur für Germanistische Linguistik mit dem Schwerpunkt Sprachtheorie und Sprachbeschreibung an der Justus-Liebig-Universität Gießen.