Territoriale Grenzen und ihre Wirkungen sind nicht erst in jüngster Zeit ein wichtiges Thema der sozialwissenschaftlichen Forschung. Dennoch bleibt gerade die Soziologie eine fundierte Auseinandersetzung sowohl mit Entstehung als auch mit Wirkung von Grenzen und Grenzziehungen bisher schuldig. Der vorliegende Band reagiert auf dieses Defizit und beantwortet auf der Grundlage sowohl klassischer soziologischer Theorieansätze, als auch neuerer theoretischer Überlegungen und empirischer Untersuchungen die Frage nach der spezifischen Bedeutung von Grenzen für die Soziologie. Die Beiträge beschäftigen sich mit Entstehung, Funktion und Wandel von Staatsgrenzen und mit den Faktoren, die die Transformation von Staatsgrenzen und ihrer Bedeutung bewirken und schließlich mit der Frage nach den sozialen Folgen von Grenzen. In dem Band geht es darum, ein neues soziologisches Themenfeld abzustecken und in die Grenzsoziologie einzuführen.
Зміст
Mit Beiträgen von: Georg Simmel, Stein Rokkan, Hans Medick, Monika Eigmüller, Nestor Rodriguez, Donna Johnson, Natalia Canto Mila, Mathias Bös/Kerstin Zimmer, Georg Vobruba, Udo Thiedeke, Clifford Alan Perkins, Jonas Pfau, Paolo Cuttitta, Eva Horn, Matthias Neske, Daniel Schmidt, Maurizio Bach, Beatrice von Bismarck
Про автора
Professor Dr. Georg Vobruba und Dr. Monika Eigmüller sind am Institut für Soziologie an der Universität Leipzig tätig.