Am Beispiel dreier Frauen – einer Aktivistin der polnischen Bauernbewegung, einer ruthenischen Feministin und einer Zionistin – analysiert die Studie politische Bewegungen in Galizien um 1900 als Performance, als Zusammenspiel von Mitwirkenden, Stücken, Bühnen und Auftritten. Die Aktivistinnen konstruierten die Geschichte ihrer Benachteiligung, sie organisierten Räume, in denen eine bessere Zukunft vorgeführt wurde, sie inszenierten ihre Deutungen als historisch begründete Unumgänglichkeit des Wandels. So gelang es ihnen, diese »identity politics« bis in die Narrative der heutigen Geschichtswissenschaft hinein zu etablieren.
Mục lục
Inhalt
Einleitung 7
Arenen: Politik in Galizien 10
Werkzeuge: Performance, Performativität, Ritual und Raum 18
Regeln: Forschungskontexte 27
Strategien: Vorgehensweisen 37
I. Aufgaben finden: Die Mitwirkenden 46
Heroisch erzählen oder: Maria Wys?ouchowa und die Liebe 50
Dramatisch inszenieren oder: Natalja Kobryns’ka und die Bücher 83
Theatralisch auftreten oder: Rosa Pomeranz und das Charisma 118
II. Propagieren: Die Stücke 153
Erschreiben von Kollektiven 157
Komponieren von Erfahrung 174
Darstellen von Geschichte 186
III. Organisieren: Die Bühnen 198
Ritualisieren von Bildung 201
Einüben von Nation 219
Entwerfen von Gesellschaft 234
IV. Mobilisieren: Die Aufführungen 251
Rezitationen über Vorbilder 253
Monologe über Konkurrenz 271
Dialoge über Praxis 286
Schluss 302
Abkürzungsverzeichnis 316
Literatur 317
Handschriften und Archivalien 317
Zeitgenössische Literatur 320
Forschungsliteratur 333
Abbildungsnachweis 371
Dank 372
Register 374
Ortsregister 374
Personenregister 378
Giới thiệu về tác giả
Dietlind Hüchtker, PD Dr. habil., arbeitet am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig.