‘Seit ungefähr sechzig Jahren hat sich in Ungarn, Polen, Schlesien und Mähren ein neues Schauspiel hervorgetan, indem dort Leute, die schon mehrere Jahre oder Monate zuvor verstorben sind, wieder zurückkommen, reden, gehen, die Dörfer beunruhigen, Menschen und Tiere misshandeln, ihren Verwandten das Blut aussaugen, ihnen Krankheiten und schließlich gar den Tod verursachen, und sich auch von solchen überlästigen und schädlichen Besuchen nicht zurückhalten lassen, bis man ihre Leiber wieder ausgräbt, spießt, ihnen das Haupt abschlägt, das Herz ausreißt, oder sie verbrennt…’
(Augustin Calmet)
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Das vorliegende Buch des katholischen Gelehrten und Benediktiner-Abtes Augustin Calmet (1672-1757) ist ein Standardwerk über den Vampirglauben im 18. Jahrhundert. Außerdem werden darin Themen wie Hexerei, Bezauberungen, Besessenheit und Geistererscheinungen behandelt, die in der damaligen Zeit im Volksglauben aktuell waren.
Die „Gelehrte Verhandlung“ liegt hier in einer ungekürzten und mit Fußnoten versehenen Neuausgabe der deutschen Erstauflage aus dem Jahre 1751 vor.