Wie haben sich Wissenschaftler in Europa mit der Weltregion Afrika beschäftigt? Haben sich im Zuge der politischen Dekolonisation koloniale Wissensordnungen und Paradigmen in der Lehre und Forschung zu Afrika verändert? Was geschah mit den überkommenen Institutionen der Kolonialwissenschaften? Und welche Rolle spielten lokale und nationale Faktoren und das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in der Herausbildung der Afrikawissenschaften?
Felix Brahm geht diesen Fragen in einer lokal und transnational vergleichenden Perspektive nach. Sechs Hochschulstandorte in Deutschland und Frankreich stehen im Zentrum seiner Untersuchung: Berlin, Bordeaux, Hamburg, Köln, Leipzig und Paris. Dabei nimmt er sowohl Entwicklungen im Rahmen fächerübergreifender area studies als auch im Rahmen einzelner Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften in den Blick.
关于作者
Felix Brahm, geb. 1976, war nach seinem Studium in Hamburg und Madrid wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte Afrikas an der Universität Hamburg und der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2009 ist er Akademischer Rat an der Universität Bielefeld (Arbeitsbereich Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts). Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätigkeit ist Afrikanische und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.