Christian Peter Wilhelm Beuth, im 19. Jahrhundert Reformer der Ingenieurausbildung in Preußen wird bezichtigt, einer der schlimmsten Antisemiten seiner Zeit gewesen zu sein. Hintergrund ist der Fund eines ihm zugerechneten antisemitischen Schriftstücks in der Jagiellonischen Bibliothek Krakau Anfang des 21. Jahrhunderts. Seine Zeitgenossen haben Beuth dagegen immer für einen großen und integren Staatsmann und wichtigsten Reformer der preußischen Wirtschaft gehalten.
In dem Buch wird gezeigt, dass die Verurteilung Beuths ein krasses Fehlurteil ist. Beuth hat nichts mit dem Pamphlet aus Krakau zu tun. Er war ein aufgeklärter, toleranter Mensch, ein unabhängiger Freigeist, der als Mitglied der Regierung unter Fürst von Hardenberg das Edikt zur Judenemanzipation, das Friedrich Wilhelm III. in Preußen erlassen wollte, mit Überzeugung unterstützte.
关于作者
Gerhard Ackermann. * 1939. Studium: Physik, Astronomie (1960-1969), U Heidelberg. IBM in Deutschland und USA von 1970 bis 1976. Professor Technische Fachhochschule Berlin (bis 2002). Dekan (1987-1991), Vizepräsident und Präsident der Hochschule (1995-2002). Gastprof. City University of New York 1990, Summer Schools, Rio de Janeiro und Montevideo 1987, 1988. Astronomische Gesellschaft (seit 1963), Deutsche Physikalische Gesellschaft (ab1976), Vorsitz Physikalische Gesellschaft zu Berlin (1991-1993), Optical Society of America (ab 1985, Peer Reviewer, Applied Optics bis 2014). Präsident E.h. Chang -Shin College, Masan, Korea. Bücher: Holographie, Springer 1993; Holography, Wiley-VCH 2007; In Acht und Bann, EAGLE 2015; Alfred Ackermann-Teubner, EAGLE 2016, Schaut herab Ihr Götter, Bo D Norderstedt 2021