Im Kontext der sozial-räumlichen Transformation spielt Gerechtigkeit eine zentrale Rolle, denn die Lasten des Klimawandels und der Zugang zu Ressourcen sind ungleich verteilt. Das gilt auch für Landschaften, die als komplexe, sich verändernde Räume einen bedeutenden Platz im menschlichen Leben einnehmen. Das Konzept der Landschaftsgerechtigkeit fasst Prozesse zusammen, in denen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in Landschaften eingeschrieben oder durch sie erzeugt werden. Die Beiträger*innen geben einen multiperspektivischen Überblick über konzeptionelle Zugänge zum Thema Landschaftsgerechtigkeit. Zusätzlich fokussieren sie auf Aushandlungsprozesse um Materialität und Ressourcen sowie Ausprägungen im Kontext ländlicher Räume.
关于作者
Ludger Gailing (Prof. Dr. rer. pol.), geb. 1976, leitet das Fachgebiet Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Er ist einer der Sprecher des Arbeitskreises Landschaftsforschung. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen u.a. regionale Raumentwicklung, Räume der Energiewende und des Klimaschutzes sowie Fragen von Gemeinwohl und Gerechtigkeit in der Planung.
Luisa Geldbach (M.Sc.), geb. 1992, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Sie forscht zu umweltbezogener Gerechtigkeit in ländlichen Räumen.
Markus Leibenath (Prof. Dr.-Ing.) lehrt Landschaftsplanung und Kommunikation an der Universität Kassel. Der Planungswissenschaftler habilitierte sich an der Technischen Universität Berlin und arbeitete als Projektleiter am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind planerische Beteiligungs- und Kommunikationsprozesse sowie Landschafts-Governance im Kontext von Gerechtigkeit und sozial-ökologischen Transformationen.
Henk Wiechers (M.A.), geb. 1992, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der sozialwissenschaftlichen Energieforschung, qualitativer Methoden der Sozialforschung und der Politischen Ökologie.
Julia Zscherneck (M.Sc.), geb. 1993, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Fachgebiet Regionalplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg im Fachgebiet Regionalplanung. Sie ist studierte Geographin und forscht und lehrt zu den Themen ländliche Regionalentwicklung, Sicherung der Daseinsvorsorge sowie Digitalisierung in ländlichen Räumen.