Der Datenreport 2012 knüpft an die Berichterstattungen in den letzten zwölf Jahren an und referiert systematisch zum fünften Mal die Lage und Entwicklung der Erziehungswissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Die Erziehungswissenschaft hat ihre Stellung als eine bedeutende Disziplin an den bundesrepublikanischen Hochschulen in der zurückliegenden Dekade ausbauen und stabilisieren können. Sie gehört hinsichtlich der Studierenden, der Studiengänge und auch bezüglich ihrer Forschungsleistungen zu den größten, stabilsten und sicherlich auch bedeutendsten Fächern an den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland. Zu registrieren ist jedoch insgesamt eine überaus irritierende Situation. Einerseits schreitet ihr studiengangsbezogener Ausbau voran. Andererseits hält die quantitative Entwicklung der personalen, insbesondere der professoralen Lehrkapazitäten mit der Zunahme von Studierenden jedoch keineswegs Schritt. Der Datenreport 2012 belegt nachvollziehbar, dass die lehramtsbezogenen und erziehungswissenschaftlichen Studiengänge einer erheblichen und deutlich sichtbaren Verbesserung der Personalsituation bedürfen.
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Prof. Dr. Werner Thole Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGf E), Universität Kassel, Institut für Sozialwesen, Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, Prof. Dr. Klaus-Peter Horn, Universität Göttingen, Hochschullehrer für Allgemeine Pädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Horst Weishaupt Leiter der Arbeitseinheit Steuerung und Finanzierung, Deutsches Institut für Internationale pädagogische Forschung, Frankfurt a.M., Professor für Empirische Bildungsforschung an der Universität Wuppertal Dr. Ivo Züchner Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Institut für Internationale pädagogische Forschung, Frankfurt a. M.