Aufgrund verschiedener Ereignisse wird die Warenverfügbarkeit im Handel derzeit vermehrt eingeschränkt, was dazu führt, dass Kunden beim Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gewünschte Produkte nicht vorfinden, da diese ausverkauft oder nicht lieferbar sind. Diese Situation wird auch als Out-of-Stock (Oo S) bezeichnet. Die Gründe für die Nichtverfügbarkeit von Produkten sind häufig Probleme im Zusammenhang mit Warenbestellungen sowie dem Verräumprozess innerhalb der Filiale. Der Literatur zufolge bestehen bei der Konfrontation des Kunden mit Oo S die Möglichkeiten, dass dieser den Einkauf zeitlich verschiebt, ein Alternativprodukt erwirbt, das Produkt in einer anderen Filiale oder gar nicht kauft. Dies führt in unterschiedlichem Maße zu einem Umsatzrückgang der Händler und/oder der Hersteller. Dabei werden die Kundenreaktionen von verschiedenen Faktoren wie der Markenloyalität, der Verfügbarkeit angebotener Substitute und vielen weiteren Faktoren beeinflusst. Hierbei kann im Rahmen einer Befragung festgestellt werden, dass 36 % der Kunden überwiegend mit dem Kauf eines Alternativproduktes einer anderen Marke auf Oo S reagieren. Auch sind 29 % der Befragten dazu bereit, aufgrund von Oo S eine andere Filiale aufzusuchen.
Sobre el autor
Timo Handermann ist Studierender der DHBW Heilbronn und der Studienrichtung BWL-Handel des Schwerpunkts Konsumgüterhandels.