Seit Verabschiedung der Welterbekonvention 1972 erfreuen sich Schutz und Nutzung des Kultur- und Naturerbes zunehmender Beliebtheit. Im Laufe der Zeit wurden jedoch Nutzungskonzepte entwickelt, die nicht mehr allein vom Gedanken der Nachhaltigkeit getragen wurden, sondern zunehmend durch wirtschaftliche Interessen geprägt sind. In der vorliegenden Publikation werden erstmals der Entstehungsprozess der Welterbekonvention, die Konvention selbst mit ihren diversen Facetten sowie ihre Entwicklung zu einem der bedeutendsten Instrumente der UNESCO für den Kultur- und Naturgüterschutz aufgezeigt. Dabei wird deutlich, dass der Erhalt und die Nutzung von Erbe ein außergewöhnlich komplexer politischer, partizipativer und interdisziplinärer Prozess ist. In der Veröffentlichung werden diese Entwicklungen skizziert und Lösungsansätze für problematische Auswirkungen entwickelt.
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Marie-Theres Albert, BTU Cottbus-Senftenberg, Cottbus; Birgitta Ringbeck, Auswärtiges Amt, Berlin.