Während das Thema Ukraine die Menschen im Land bewegt und ein größeres Interesse an außen- und sicherheitspolitischen Themen befördert hat, gehen die globalen wirtschaftspolitischen Themen und Debatten an den meisten vorbei und werden vorwiegend von Ökonomen und Wirtschaftshistorikern geführt. Anders als während der Eurokrise, deren Zusammenhänge die Gesellschaft insgesamt eher überforderte, haben die Fragen von Lieferketten, Rohstoffsicherung und technologischem Wandel zwar mittlerweile auch Presse und Medien erreicht, für die meisten aber erschließt sich die Notwendigkeit von einem damit verbundenen Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Außenwirtschaftspolitik nicht. Dies gilt insbesondere für die zunehmende Bedeutung des Einsatzes ökonomischer Mittel zur Durchsetzung (macht)politischer Interessen – sprich die neue „Geoökonomie“. Das Buch ordnet die um diesen Begriff kursierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Debatten in der globalen Auseinandersetzung zwischen den USA, China und Europa ein und übersetzt diese in eine Sprache, die jeder versteht. Der Autor leistet mit diesem Essay einen Beitrag zur öffentlichen Debatte in Deutschland und wendet sich daher auch an die interessierte Öffentlichkeit.
Table of Content
.-Die globale Zeitenwende hat längst stattgefunden.- Der Beginn des post-Amerikanischen Zeitalters.- Die geoökonomischen Karten der Zukunft.- Deutschlands Abschied vom bisherigen Wirtschaftsmodell.- Fazit: Vom Ende der westlichen Illusionen.
About the author
Dr. Stefan Fröhlich ist Professor für Internationale Politik und Politische Ökonomie an der Universität Erlangen-Nürnberg und lehrt an verschiedenen renommierten Universitäten im In- und Ausland.